Ran ans Leder
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Unter diesem Motto arbeiteten im Gerbereimuseum Enger 2018 und 2019 Kinder mit. In einem Museum-macht-stark-Projekt, das vom Deutschen Museumsbund e.V. und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde, lernten sie das Museum kennen, führten am Ende ihre Gäste durch das Museum und vermittelten das Gerbereiwesen auf unterschiedliche Weise sehr eindrücklich. Kooperationspartner waren die OGS der vier Grundschulen in Enger. Im Herbst und Winter 2018/19 beschäftigten sich dreizehn Jungen und Mädchen aus Belke-Steinbeck und Oldinghausen-Pödinghausen zwischen acht und zehn Jahren mit der Gerberei, dem Leben der Gerber in früheren Zeiten und mit Experimenten. Sie versuchten selbst ein Stückchen Schafshaut zu äschern, zu enthaaren und entfleischen. Sie zerkleinerten Eichenrinde und legten darin mit Wasser ihre sogenannte Blöße ein, um sie zu gerben. Und sie entwickelten einen interaktiven Museumsrundgang, der nun weiterhin von Schulklassen und Familien beim Besuch der Gerberei Sasse als eine Rallye mit dem Smartphone nach Anmeldung gespielt werden kann. Dabei lernen die Teilnehmer in Kleingruppen nicht nur die Maschinen und den Gerbprozess kennen, sondern können auch selbst mit Experimenten u.a. aktiv werden. Zu viel sei hier nicht verraten, denn es erwarten die Spieler einige Überraschungen an den Stationen! Die Familien und Schulfreunde der Kinder haben die Rallye-App bereits mit viel Spaß getestet. Im Frühling und Sommer 2019 bildeten 16 Jungen und Mädchen der gleichen Altersgruppe aus Enger-Mitte und Belke-Steinbeck die „Ran ans Leder!“-Gruppe. Sie waren besonders berührt von den vielen Tierfellen in der Gerberei und von den Bemühungen des Vereins, den Gebäudeteil der Lohgerberei zu retten. Sie Beide Gruppen lernten erst sich und das Museum kennen und entschieden dann selbst über ihr Thema und überlegten, wie sie das spannend für ihre Freunde und Familien vermitteln können. Begleitet wurden sie dabei von den Museumspädagoginnen Regine Höweler und Sabine Rott. Sie erkundeten das Weitere Kinder- und Jugendprojekte im Museum sollen in Zukunft stattfinden.
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